Eisbaden als Gewinn eingelöst

(24.01.2017) SEE Es war mieses Wetter am 23. Januar, als am Plauer See zwei Gewinner am Nachmittag ihre Preise einlösen wollten,

die sie beim weihnachtlichen CDU-Stammtisch gewonnen hatten. Dietmar Villwock hatte neben einem Bad im See auch Kaffee und Kuchen versprochen und wollte nun dieses Versprechen bei minus 1 Grad Celsius und Nieselregen einlösen. Neben den beiden Gewinnern Jens Fengler und Stephan Poppe waren auch Mitglieder der CDU-Ortsleitung und einige wenige Eisbader gekommen. Es gab ja vor einigen Jahren eine große Truppe, die sich "Eisbeeren vom Plauer See" nannten und die beim jährlichen Eisbadertreffen in Ahlbeck ob ihres originellen Outfits und Kulturbeiträgen mehrfach Preise abgeräumt hatten und deren Konterfeis es in überregionale Zeitungen schafften.
Villwock und seine Ehefrau begrüßten alle Gekommenen am frisch freigeschlagenen Eisloch. Gemeinsam wurde der "Eisbärsong" intoniert, wozu Simone Helterhoff mit der Gitarre und Villwock mit einer Weihnachtsmann-Trommel den nötigen musikalischen Hintergrund lieferten. Denn wie es im Lied gefordert wird: "Im Winter baden, das kann nicht schaden", machten sich darauf die Eisbader daran, sich auszuziehen und ins 0 Grad kalte Wasser zu steigen. Zuvor hatte angesichts der äußeren Umstände (und wohl auch inneren Widerstände) sich Jens Fengler entschlossen, seinen Preis an Simone Helterhoff weiterzugeben, obwohl er Badehose und Handtuch unter den Arm geklemmt hatte und damit wohl demonstrieren wollte, dass er zum Äußersten entschlossen war. Der Verfasser dieses wahren Berichtes versichert an Eides statt, dass dagegen Stephan Poppe todesmutig den Gang an die Leiter des Bootsstegs und dann ins fast zwei Meter tiefe, wenn auch glasklare Wasser des Plauer Sees antrat, worauf ein Beweisfoto geschossen wurde. Als dann die nassen Helden sich abgetrocknet hatten, gab es heißen Kaffee, wahlweise ebenso heißen Kräutertee, zum selbstgebackenen Kuchen, der allen schmeckte, auch dem Berichter, der jedoch von der Ankündigung, es handele sich um Kirschkuchen mit falschen Erwartungen in das Backwerk biss, denn es waren in seinem Stück keine Kirschen vorhanden, sondern es verbargen sich Pflaumen unter der Schokodecke. Das wurde dahingehend von der Bäckerin aufgeklärt, dass die Kirschen nicht für das ganze Blech gereicht hätten, worauf sie für einen Streifen auf Pflaumen zurückgegriffen hatte. Ein zweites Stück, diesmal garantiert mit Kirschfüllung, lehnte der Berichter dann dankend angesichts seiner eigenen Leibesfülle ab.
Der mutige Stephan Poppe, dem seine kleine Tochter unterstützend zur Seite stand, wurde von den Eisbadern mit einer Urkunde ausgezeichnet. Er darf sich jetzt "glitzernder Seeigel" nennen und wurde in den erlauchten Kreis der Winterbader aufgenommen. Dazu gab es die notwendigen Utensilien: eine Laterne, um in der Früh oder abends den Weg zum Wasser zu leuchten, einen Rucksack für die Badeutensilien und ein Handtuch. Angesichts dessen blieb Rüdiger Hoppenhöft nur die Feststellung: "Es lohnt sich, Eisbader zu werden." Der Schreiber dieser wahren Zeilen schickte nach Beendigung des Spektakels angesichts des spiegelglatten Steges ein Stoßgebet gen Himmel, in dem er zunächst für die wundersame Verschonung des Bades dankte (Fengler hatte ihm großmütig seine Badehose und Handtuch offeriert) und zugleich um eine unfallfreie Rückkehr zum Ufer bat, was dann schlurfenderweise gelang. Auch die Akteure und Zuschauer dieses Ereignisses gaben sich beim Gang untereinander Hilfestellung, um nicht doch noch ins eisbedeckte Nass zu stürzen. Da Rüdiger Hoppenhöft das Ehepaar Villwock dringlich ersuchte, auch in diesem Jahr erneut den weihnachtlichen CDU-Stammtisch mit dem gleichen Preis zu beglücken, steht im kommenden Winter nichts im Wege, um das Eisbaden mit Kaffeetafel zu wiederholen - dann aber bitte nicht wieder bei ähnlich miesem Wetter.
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